Das Abwehr-Qi und der Yamagata-Virus

Stärkung des Abwehr-Qi

Kaum jemand ist in diesen letzen Wochen von den Viren verschont worden. (Ich musste auch vier Tage zu Hause bleiben.) Da stellt sich die Frage, warum die Auswirkungen bei vielen so heftig waren. Das kann zum einen an dem Virus selbst liegen. Wichtig sind aber die persönlichen Gründe, da ich diese selbst beeinflussen kann. Deshalb hat der Virus nicht jeden in gleichem Maße getroffen:

  • Wie ist mein Abwehr-Qi aufgestellt? Sind die Türen offen oder habe ich eine starke Abwehr? Das Abwehr-Qi wird nach TCM im Herbst gestärkt und trainiert. Ein schwacher Muskel kann auch kein schweres Gewicht stemmen. Das ist Teil des Metall-Elemente-Kurses im Herbst: 21. + 22. September 2018. Dieses Thema kann auch im Rahmen einer Einzelberatung individuell besprochen werden.
  • Ein wesentlicher Teil der Abwehr liegt im Darm. Bei einem großen Teil der Befunde von Stuhluntersuchungen erkenne ich, dass das Immunsystem geschwächt ist. Es lohnt sich im Rahmen der Beratung eine Stuhluntersuchung zu veranlassen. Gesundheitsförderung ist immer besser als Kranksein.
  • Lang anhaltender Stress schwächt das Immunsystem, die Abwehr ist reduziert. Abwehr-Qi und Darmflora sind dann häufig verändert.
  • Jemand, der grundsätzlich wenig Qi, also Energie, hat, hat auch gegen Viren und Bakterien wenig dagegenzusetzen. Einen länger anhaltenden Energiemangel sollte man auch wegen der Abwehr nicht akzeptieren oder gar sich daran gewöhnen.

Sind alle Elemente für ihre Abwehr gut aufgestellt?

Saisongemüse im März

Noch besteht unser regionales deutsches Angebot hauptsächlich aus Lagergemüse:

Chicorée, Feldsalat, Postelein, Lauch, Möhren, Pastinaken, Pilze, Rettich, Rote Bete, Rotkohl, Rübchen, Sauerkraut, Schwarzwurzeln, Sellerieknollen, Spinat, Topinambur, Weißkohl, Wirsing, Zwiebeln

Die Sprossen sind ein willkommenes Lebensmittel, um mehr Frische in die Speisen zu bringen.

Haben Sie schon mal Radieschen-Kresse probiert: auf Gemüsepfanne oder Rührei?

 

Honig oder Birkenzucker?

Wenn wir nach Süß verlangen: alles was Stärke enthält ist natürlich süß. Allerdings erst wenn es durch die Einwirkung der Speichelenzyme zu Traubenzucker gespalten wird, empfinden wir den süßen Geschmack. Darum wird Brot auch süß, wenn man es lange kauft, ohne dass Zucker enthalten ist. Was nehme ich wenn ich intensivere Süße zufügen will? Welches Süßmittel ist gut? Der Markt für die sogenannten Süßungsmittel ist in letzter Zeit sehr groß geworden. Ich möchte hier für Orientierung sorgen.

Bei der Frage ist erst einmal zu klären, was im Vordergrund steht: geht es um den ernährungsphysiologischen Wert, die Ökologie (viele Süßungsmittel haben einen langen Weg hinter sich) oder das Preis-Leistungsverhältnis. Zur ersten Orientierung finden Sie unten die üblichen Produkte:

Preis
pro 100 g
Herkunft Anteil
Saccha-rose
Was süßt noch? Besonderheiten kcal Verar-
beitungs-
grad
Zucker , Raffinade 100%  Qi-arm
verändert Darmflora
400 +++
Rohrohrzucker 0,34 Brasilien
Asien
97% 400 ++
Vollrohrzucker 0,70 Brasilien
Asien
95% malzig 380 ++
Apfeldicksaft 1,16 Türkei 68% 7 % Frc 260  ++
Agavendicksaft 0,90 Mexiko 66%Frc
8% Glc
300  ++
Ahornsirup 2,40 Kanada 35%Frc
33%Glc
260 +
Dattelsirup 1,40 Tunesien 33% 15%Frc
15%Glc
Dattel-
geschmack
antibakterell wirksame Polyphenole
290 ++
Dattelsüße 1,48 Tunesien 35% 17%Frc
17%Glc
390 ++
Gerstenmalz 1,00 Italien Maltose
Glc
geeignet bei Frcintoleranz
malzig
310 ++
Reissirup 1,20 Italien <1 % 39 % Maltose
17%Glc
geeignet bei Frcintoleranz
malzig
glutenfrei
308 ++
Rosinen —– < 2 % 32%Frc
32%Glc
 + andere
Nährstoffe +
Antioxidatien
300  0
Stevia 18,00 Spanien Süßstoff 0  +(+)
Kokosblütenzucker
=Palmzucker
1,50 Indone-
sien
80% Zuckeraus-
tauschstoff
384 ++
Birkenzucker 1,67 D Xylit E 967 Zuckeraus-
tauschstoff
240 +++
Rübensirup 0,75 D 62% ++
Honig 1,40 – 2,50 D 2% 35%Frc
33%Glc
10 % Maltose
individuelle Aromen
Enzyme
antientzündlich
antiviral
+

Glc = Glucose = Traubenzucker
Frc = Fructose = Fruchtzucker
Saccharose = ein Zweifachzucker aus Trauben- und Fruchtzucker = Zucker
Maltose = ein Zweifachzucker aus zwei Einheiten Glc

Kurze Ernährungsphysiologische Betrachtung

  • Saccharose und Glucose werden insulinabhängig verstoffwechselt, beanspruchen also die Bauchspeicheldrüse, aus TCM-Sicht schwächen sie die Mitte. In Deutschland werden im Schnitt täglich 104 g davon verzehrt. Das entspricht Stück 26 Zuckerwürfel täglich.
  • Fructose wird über die Leber verstoffwechselt und unterdrückt die Wirkung des Sättigungshormons Leptin. Im Tierverscuh haben Ratten, die viel Fructose bekommen keine Essbremse und werden extrem dick. Ein hoher Fructoseanteil läßt uns nicht merken, wann genug ist. Saccharose enthält zur Hälfte Fructose. Die Natur hat vorgesehen, dass wir maximal 8 – 30 g am Tag aufnehmen können. Große Mengen von Obst führen daher zu Blähungen und Durchfall. Das ist sinnvollerweise so eingerichtet.
  • Für Maltose gilt dasselbe wie für Glucose. Da es keine Fructose enthält ist es für Menschen mit Fructoseintoleranz geeignet.

Egal wie Sie ihre Speisen süßen, am besten ist es, die Zuckermenge gering zu halten. Im Übermaß sind auch Trockenfrüchte nicht geeignet. Das Geschmacksempfinden läßt sich auf einen niedrigeren Level von Süß trainieren. Essen Sie mal vier Tage nichts süßes und dann ein Stück Kuchen. Er wird ihnen unglaublich süß vorkommen.

Ganzheitlich betrachtet ist das Süßungsmittel am günstigsten,
das wenig Fructose enthält
das keinen langen Transportweg hinter sich hat
das noch andere gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe bietet
das wenig verarbeitet ist (jeder Verarbeitungsschritt kostet Qi)

Welche Süßungsmittel vereinen diese Eigenschaften?
Gerstenmalz, Reismalz, Reissirup und regionaler Honig stehen hier an erste Stelle
Da ihr Eigengeschmack unterschiedlich schmecken und es gut, zwei oder drei von ihnen in der Küche zur Auswahl zu haben, je nach Rezept.